
... mit Trauma

Jedes Erlebnis, das genug Stress verursacht, um sich hilflos, verängstigt und überfordert oder zutiefst unsicher fühlen zu lassen, wird als Trauma gesehen. (Pat Ogen)
Kleine Traumakunde
WAS passiert....
Schocktrauma:
Laut dem Traumatherapeut Peter Levine, entsteht ein Trauma im Nervensystem, also dann wenn ein Ereignis zu plötzlich, zu viel und zu massiv für einen Menschen ist und er keine Möglichkeit hat sich dem entgegenzusetzen. Wie ein Mensch auf ein Ereignis reagiert, ist sehr individuell und damit ist auch das WAS weniger wichtig.
Bindungs- und Entwicklungstrauma:
Bei diesem Trauma geht es mehr um ein zu lange und zu wenig.
Wir erlebten die ganze Kindheit über, das wir in unseren Bedürfnissen nicht wahrgenommen wurden, bekamen keinen oder zu wenig Halt und Geborgenheit. Selbstregulation lernen wir über die Co-Regulation, dafür braucht es regulierte Erwachsene...
Kollektiv,- und Transgeneratioales Trauma:
Kollektiv war für Deutschland der zweite Weltkrieg z.B. traumatisierend und wenn etwas vielen Menschen gleichzeitig passiert, dann legt sich gerne ein Mantel des Schweigens darüber. Leider wird es damit auch bagatellisiert, denn wenn es auch anderen passiert ist, dann hat man weniger "Recht" darunter zu leiden.
Erinnern wir uns daran, das Menschen grundsätzlich unterschiedlich mit schwierigen Erlebnissen umgehen.
Schweigen heilt das Trauma also nicht.... Und so geben wir dann das Erlebte an unsere Nachkommen weiter. Es wandert von einer Generation weiter zur nächsten.
Die meisten von uns, haben von Allem was im Gepäck!
WIE reagieren wir auf Stress


Zum Glück wird die Gesellschaft immer sensibler für das Thema und es wird immer mehr bekannt, was Studien schon lange sagen, dass die Mehrheit der Menschen traumatische Erlebnisse und Erfahrungen in ihrer Kindheit gemacht haben.
Ebenso ist schon lange bekannt, das eine Vielzahl an psychischen und physischen Erkrankungen, ihren Ursprung in einem dysregulierten Nervensystem haben.
DREI Möglichkeiten zu reagieren

Kampf

Flucht

Erstarrung
Bei den ersten beiden Möglichkeiten wird Energie im Körper zur Verfügung gestellt,
beim letzten die Energie zurückgehalten.
Wenn wir die Energie aber nicht einsetzen können oder sie nicht wieder zum fließen bringen,
dann entsteht eine Blockade. Der Körper konnte sein "Programm" quasi nicht abschließen.
Abgeschlossen wäre es gewesen, wenn es nach der Gefahr, dem erschreckende und überfordernden
Ereignis eine Beruhigung gegeben hätte.
Eine weitere Möglichkeit, wie unser Nervensystem reagieren kann,
ist der Zustand der sozialen Verbundenheit.

Verbundenheit
In Sicherheit, reguliert und verbunden sein....
... mit dir, der Welt und deinen Mitmenschen. In diesem Zustand heilen und regenerieren wir, fühlen uns geborgen, gehalten, verstanden.
Können uns mitteilen, lachen, fröhlich sein, hier fließen die Gedanken, wir sind neugierig und erforschen spielerisch das Leben UND können das Leben bewältigen.
In diesem Zustand spüren wir unseren Schmerz und können Mangel und Unzufriedenheit zulassen ohne es kontrollieren zu müssen.
Während die ersten drei Reaktionen als kurzfristige Lösung gedacht sind und die Fähigkeit dazu,
haben wir schon von Anfang an.
Soziale Verbundenheit braucht Zeit und die tägliche Zuwendung um zu reifen und zu einem zuverlässigen Zustand zu werden.
Bestenfalls werden dafür die Weichen in der frühen Kindheit gestellt. Da lernen wir noch nicht über unseren Verstand, sondern durch die Nachahmung.
Wir können das heute nachnähren und damit reicher und komplexer werden in unseren Reaktionsmöglichkeiten.
Was wir dafür tun können:
einen Raum zur Verfügung stellen, den Rahmen quasi und dann geschieht "es" u.a. durch
Co-Regulation.

Das autonome Nervensystem
WO passiert es...
Jedes Erlebnis und Ereignis wirkt sich auf unser Nervensystem aus. WIE unser ANS (autonome Nervensystem) die Welt und alles was dazugehört wahrnimmt und WIE das ANS dann reagiert, das wissen wir durch die Neurobiologie.
Das ANS leitet die Reaktionen ein, damit wir den alltäglichen Anforderungen gerecht werden, aber auch mit den großen Herausforderungen und zwar so, das wir dabei unbeschadet bleiben.
Dabei folgt unser ANS einer vorhersehbaren Weise, einer bestimmten Hierarchie.

Co-Regulation
Wir kommen auf die Welt mit einem Nervensystem, das gewissermaßen gleich in der Lage ist zu kämpfen/fliehen oder zu erstarren.
Die Möglichkeit zur sozialen Verbundenheit, reift jedoch erst mit den Jahren heran aber vor allem durch die
Menschen, die zuverlässig da sind.
Denn hier geht um das Miteinander.
Erneut geschieht das Lernen durch die Nachahmung.
Wir können uns gemeinsam in Sicherheit und Geborgenheit fühlen oder auch in Angst und Panik versetzten.
Wichtig zu merken:
Selbstregulation entsteht aus der Co-Regulation!!!!
Traumaanzeichen
UND dann....
... entstehen sogenannte Traumafolgestörungen...
... und irgendwann werden aus Störungen Krankheit.

Wie können wir uns heute begleiten?
Durch die Co-Regulation, die ich dir in meinen Kursen und im Einzelcoaching anbiete und deiner Fähigkeit zur Selbstregulation, die wir ebenfalls zunächst zusammen erkunden werden.
Körperorientiertes Coaching ist KEINE Traumatherapie

Wir heilen KEINE Krankheiten sondern begleiten uns und verbinden uns mit uns selbst

Letzendlich liegt in der Theorie auch unsere Freiheit. Denn was immer wir heute noch versuchen mit dem Kopf und dem Verstand zu lösen, könnte unser Körper einfach erledigen, wenn wir ihn nur lassen würden.

Frühkindliche Anteile
Nachnähren, was dir in der Kindheit gefehlt hat oder sich nicht ausreichend ausbilden konnte. OHNE in der Kindheit nach Erinnerung zu wühlen.
Dein Körper erzählt dir heute seine Geschichte was im immer noch fehlt.

Arbeit mit Anteilen
Es ist ein Konzept um die inneren Landschaften besser zu verstehen und damit unsere Handlungen, vorallem die "negativen" .
Wir sind nie verkehrt gewesen, aus der Sicht der unterschiedlichen Anteile ergibt alles seinen Sinn.
Auch wenn ich sehr dafür bin, das wir Krankheiten ganzheitlich betrachten und sich daran auch ein Behandlungsplan orientieren sollte, so ist es doch heute noch immer so, das wir nicht immer einen Arzt finden, der so denkt und arbeitet.
Egal ob das psychotherapeutische Ärzte sind, Hausärzte oder Fachärzte.
Es gilt sehr oft das Ursache - Wirkungs - Prinzip.
Nur "funktionieren" wir als Menschen nicht immer nach diesem Prinzip.
Das zeigt sich eben sehr schön am Thema Trauma oder Stress. Wir reagieren alle unterschiedlich, auch auf die gleichen Ursachen. Ich lade dich hier ein, bewusst zu trennen und ergebnisoffen und neugierig zu schauen, was sich in deinem Leben verändert wird.
Was passiert, wenn du deinem Körper erlaubst nach seiner gedachten "Physiologie" zu leben?
Die Polyvagal Theorie ist dafür ein wichtiger Grundbaustein, das Wissen um die frühkindlichen Bedürfnisse und ebenso das Wissen über die verschiedenen Persönlichkeitsanteilen in uns, sind neben anderen, weitere Grundbausteine.

Wir beenden den Kampf
und schauen nicht nur auf das, was nicht ist
Du hast Beschwerden, eine chronische Erkrankung oder dir fällt auf, das es immer wieder die gleichen Beziehungsmuster sind, die dir zu schaffen machen.
Einiges trifft auf dich zu, was du bisher gelesen hast und du fühlst dich in deiner Selbstdiagnose bestätigt, das es sich um Trauma oder chronischen Stress handelt.
Warum ich Dir trotzdem helfen kann, obwohl wir keine Traumatherapie machen werden?
Wir lassen den Körper erzählen und er darf beenden, was einst gestartet wurde. Durch z.B. Co-Regulation und Selbstregulation kommt er zurück in sein Gleichgewicht. Und wir stärken kontinuierlich den Bereich in unserem Nervensystem, der dafür gedacht ist zu regenerieren, zu heilen, zu integrieren.
Ich möchte auch wirklich NICHT das du aufhörst Medikamente zu nehmen oder regelmäßige Behandlung, die dich unterstützen, zu beenden.
Bitte nicht wieder ein
ENTWEDER - ODER.
So denken wir im Überlebensmodus.
Da gibt es nur schwarz oder weiß,
ganz oder garnicht.
Es wird Zeit für das
SOWOHL - ALS AUCH.

Ich verspreche Dir NICHT, das sich alle Deine Probleme auflösen werden,
ABER ich kann so gut verstehen, das Du das möchtest.
Besonders wenn die Not so groß ist und alles unerträglich erscheint.
Ich verstehe das so sehr.
Und es ist völlig in Ordnung, das Du Dir SOFORT
eine Veränderung wünschst.
Und wenn es so akut ist, dann ist das auch der
Zeitpunkt für eine Akuthilfe.
Möchtest du jedoch langfristig aus dem ewigen Kreislauf
der Symptombehandlungen aussteigen und lade ich dich ein,
die Perspektive zu verändern.
Das was uns in den ersten Lebensjahren gefehlt hat, was sich nicht ausreichend ausbilden konnte oder sich nie zeigen durfte, das braucht heute KEINEN Arzt, sondern neue Erfahrungen in Beziehungen.